Hotel Post
Chronik

Fast 150 Jahre, wirklich ein stolzes Alter für ein gastronomisches Unternehmen. Der „Gasthof zur Post in Ischgl“ zählte schon damals zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fixpunkten – wie das „Hotel Post Ischgl“ heute. Wir präsentieren einen Betrieb, auf den unsere Kinder genauso stolz sein können, wie es unsere Vorfahren schon immer waren.

1831 Der alte Yd-Hof

Nach einer Niederschrift des Pfarrers und Chronisten Josef Schranz (gestorben 1907) stand an der Stelle des heutigen Hotel Post der Alte Ydhof.

Dieser besaß nach dem Urbar von Marienberg von 1390 den Ydhof. 1435 werden „Anthoni Zengerli aus Paznaun und sein Weib Barbara“ als Besitzer des Ydhofes genannt.

1831 s'Löbli

Marianne Lechleitner, die Mutter von Nikolaus Heiß, kauft den inneren Teil von dem Löbli. Wenige Jahre später kauft Nikolaus Heiß die äußere Hälfte.

Das Löbli, das Haus unter der Dorfstraße und eines der wenigen Häuser, das nicht dem Brand von 1673 zum Opfer fiel, gehörte nach den Angaben des Chronisten Roman Schranz zum Ydhof, dessen Besitzer, Thomas Pfeifer, es seinem Sohn Thomas Pfeifer vererbte.

1816 - 1881 Johann Nikolaus Heiß

Nikolaus Heiß eröffnete den Gasthof „Zur Post“.

Johann Nikolaus Heiß war ein Enkel des Wirtes und Handelsmannes Johann Heiß (31.2.1750 bis 22.6.1827), der von 1797 bis 1800 auch Richter in Ischgl war. Dieser kaufte 1785 den ehemaligen Nikolaushof (Haus am Angerle), zog anschließend die Wirtsgerechtigkeit vom Angerle auf sein „Haus am Platz“ und errichtete dort das Gasthaus „Zur Sonne“.

1881 Ignaz Heiß

Ignaz Heiß erbt den Gasthof „Zur Post“ von seinem Vater.

Ignaz Heiß war 34 Jahre alt, als sein Vater Nikolaus 1881 starb, und Alleinerbe der großen Hinterlassenschaft. Er war verheiratet mit Karoline Pöll und hatte vier Kinder – Rudolf Ferdinand, Eugenie, Maria Amalia und Hedwig (drei weitere Söhne starben im Kindesalter).

1903 Rudolf Heiß

Rudolf Heiß führt den „Gasthof zur Post“ weiter.

Das Erbe von Ignaz Heiß fiel auf seine vier Kinder, von denen bei seinem Tode allerdings erst Rudolf Heiß volljährig war, und blieb bis zum Tode von Rudolf Heiß, der es beträchtlich erweiterte, ungeteilt. Rudolf Heiß war der erste Obmann des von ihm im März 1908 gegründeten „Verschönerungsvereins Ischgl“ aus dem später der Verkehrsverein – der heutige Tourismusverband – hervorging.

1922 Franz Grissemann

Franz Grissemann – der Schwager des Rudolf Heiß – übernimmt den Gasthof.

Franz Grissemann, in Zams geboren, übernahm dort von seinem Vater den Gasthof „zur Sonne“ samt dazugehöriger Landwirtschaft. Er heiratete Maria Amalia, die Tochter des Ignaz Heiß. 1919 wurde er zum Bürgermeister der Gemeinde Zams gewählt.

1961 Anna und Rudolf Wolf

Anna und Rudolf Wolf übernehmen gemeinsam das Hotel Post.

Franz Grissemann war mit seinen öffentlichen Ämtern mehr als beschäftigt und hatte für die täglichen betrieblichen Angelegenheiten zunehmend weniger Zeit. Seine Tochter Anna war gerade 16 Jahre alt und hatte die Handelsschule in Zams abgeschlossen, als ihr der Vater 1936 die Kassaschlüssel übergab und die Führung der Gastwirtschaft übertrug.

1989 Evi und Paul Wolf

Paul Wolf übernimmt den Betrieb von seinen Eltern.

Nach dem Abschluss der Handelsakademie arbeitete Paul Wolf im elterlichen Betrieb. Am 1. Jänner 1989 übernahm er Hotel und Landwirtschaft und führte das Unternehmen gemeinsam mit seiner Frau Evi, welche in Kirchberg aufwuchs.